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 Autor: Dr. Arnd Bernaerts

Offshore-Anlagen auf See treiben
 die Temperaturen in Rekordhöhe.

Erstellt am 18. Januar 2020 von Dr. Arnd Bernaerts

Vor wenigen Tagen veröffentlichte die New York Times die neusten Daten der NASA zu den globalen Temperaturen im Jahr 2019. Danach war 2019 war das zweitwärmste Jahr der globalen Wetter-Geschichte (NASA-Analyse in Groß). Das trifft insbesondere auf Nordeuropa und Deutschland zu. Mit einer Mitteltemperatur von 10,3 Grad war das Jahr 2019 zusammen mit dem Jahr 2014 das bisher zweitwärmste in Deutschland beobachtete Jahr seit dem Beginn regelmäßiger Aufzeichnungen im Jahr 1881. 9 der 10 wärmsten Jahre in Deutschland lagen innerhalb der letzten 20 Jahre.

Schaut man sich die NASA-Analyse etwas genauer an, dann ist Nordeuropa ein deutlicher „Ausreißer“ südlich der Nord-  Polarregion. Der viel diskutierte sog. ‚Klimakiller‘, Karbondioxide (CO2) kann nicht die Ursache sein, denn CO2 ist gleichmäßig in der Atmosphäre verteilt (Details bei wiki). Es muss andere Ursachen geben und die müssen vorrangig in den Küstenmeeren von der Bizkaia bis zum Nordkap, insbesondre der Nordsee und der Ostsee gesucht werden. Denn hier bewirken Offshore Windenergieanlagen massive Wasserumschichtung zwischen der Meeresoberfläche und 10, 30, 50 und mehr Metern darunter, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. In diesen Gebieten besteht auch das welthöchste Verkehrsaufkommen von Motorschiffen. Diese und andere Meeresnutzungen tauschen Meerwasser in riesigen Mengen von oben nach unten und unten nach oben um. Das führt in der Wintersaison dazu, dass viel warmes Wasser an die Meeresoberfläche  gebracht wird. Dies treibt die Lufttemperaturen maßgeblich in die Höhe.

Erst vor wenigen Tagen wurden in der westlichen Ostsee Rekordtemperaturen für Januar  gemessen (siehe Bild). Dazu schreibt der „wetteronline.de“:

Im Norden ist es am Mittwoch, den 15. Januar 2020, regional so warm wie noch nie seit Messbeginn gewesen. In Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) zeigte das Thermometer am Nachmittag einen Wert von 13,6 Grad an. Damit wurde der Januar-Rekord von 1991 um 0,3 Grad überschritten. Einen neuen Rekord registrierte zudem die Ostseeinsel Fehmarn mit 12,9 Grad. Auch in den meisten anderen Landesteilen wurden zwischen 13 und 15 Grad gemessen. 

Wie auffällig die Wassertemperaturen die Norm übersteigen zeigt die Anomalie-Karte des DMI von heute (links). Besonders auffällig ist die Tatsache, dass die See-Eis Bildung in der nördlichen Ostsee, sich bisher kaum ausgebildet hat. Mehr als die Hälfte des Bottnischer Meerbusens ist um Mitte Januar mit Eis bedeckt. Diesen Januar nicht (siehe unten). Auch die Wassertemperaturen sind für die Jahreszeit zu hoch. Das der Hot-Spot etwas östlich der Randmeere von Nordeuropa liegt, ist dem simplen Umstand zuzuschreiben, das die atlantische Westwinddrift, die Luftmassen von West nach Osten treiben.

Den ausfälligen Hot-Spot in Nordeuropa und dessen Ursachen nicht wahrzunehmen und überzeugend zu erklären, ist unverständlich und unverantwortlich.

 


 







„War die Meteorologie zu unwissend, um Klimaänderungen und den 2. Weltkrieg zu verhindern? 
Das Meer macht das Klima.“


Im Buchhandel und online:  http://www.seatraining.de/ 
Seiten 186 
ISBN 9783842365063.