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[A] Die brit. Admiralität setzt auf Notruf der Rawalpindi und die Meldung
der Newcastle alle verfügbaren Streitkräfte zur Jagd auf die dt. Schiffe an;
Siehe Rohwer, Jürgen, „Chronik des Seekrieges 1939-1945“; http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/39-11.htm (Sektion: 21.– 27.11.1939 Nordatlantik) [B] Laut New York Times (26/11) kam
es am 25 Nov.1939 zu einem deutschen Bombenangriff auf die Britische Flotte
nahe der Shetland oder Orkney Inseln. Der Einfluss von Aerosole Erstveröffentlichung
08. November 2008 (www.2007seatraining.de Forschungen bestätigen, dass
anthropogene Aerosolemissionen den Niederschlag und die Zyklonendynamik über
dem Nordatlantik beeinflussen können[1]. Mit dieser Frage beschäftigt sich auch
die Arbeit von D. Banse [2]. Dieser Beitrag soll die Frage von Zyklonbeeinflussung
in einen mehr pointierten Zusammenhang stellen und greift eine Ereigniskette
auf, die sich vor 69 Jahren abspielte, als der 2. Weltkrieg noch keine drei
Monate alt war. Ohne Zögern ist man geneigt, nein zu
sagen. Der Feuerwechsel und die darauf folgenden Ereignisse hatten keinen
Einfluss auf das Wetter. Doch wie ist das mit dem „Schmetterling Effekt“ [3], wonach ein Flügelschlag eines
Schmetterlings am Äquator einen Tornado
in den U.S.A. auslösen kann? [4] So eine
wissenschaftliche Aussage war „Climate Change“ pur. Die große Politik nickte
wohlwollend. Nun wisse man, wie das funktioniert. Seit dem Umweltgipfel von Rio
de Janeiro in Jahr 1992 ist Klima Gegenstand globaler Politik. Doch hätte man
sich nicht vorher den Wetterverlauf nach der Versenkung der „RAWALPINDI“
anschauen sollen? Hatten die Seekriegsaktivitäten einen kleinen Prozentsatz zum
Drucktief von 945mb beigetragen oder die Zyklonenentwicklung um Stunden
verlängert oder verkürzt? Seekriegerische Aktivitäten feindlicher
Flottillen in den hochsensiblen Seegebieten des mittleren Nordatlantik können
dieses komplexe dynamische System weit mehr beeinflussen als mit dem
„Schmetterling Effekt“ geriert wird. Geschosse, Wasserbomben und kreuzende
Schiffe können in kurzer Zeit riesige Seeflächen umpflügen und damit warme und
kalte Wasserschichten austauschen. Fing es nicht gleich nach dem Gefecht an zu
regen? Setzen nicht explodierende
Geschosse und sinkende Schiffe große Mengen von Aerosolpartikel frei welche die
Niederschlagsintensität unterstützt haben können? Haben diese Einflüsse die
Windgeschwindigkeit erhöht? Hat dies einen Dominoeffekt gehabt: je stärker der
Wind, desto mehr entzieht der Zyklon der See Wärme, desto tiefer fällt der Luftdruck,
was wiederum mehr Wind generiert. Dieser Frage nachzugehen war das Ziel der
Doktorarbeit (2008) von Dorothea Banse: ‚Welchen Einfluss haben Aerosole auf
Zyklone im Nordatlantik’, u.a. anhand einer Fallanalyse des Zyklons Grace im
März 2000, der auf einer ähnlichen Bahn verlief wie der Zyklone im November
1939, aber nur einen Druckbereich von 995hPa bis 1010hPa umfasste. Es sollte
festgestellt werden, ob anthropogene Emissionen einen Einfluss hatten. Es ist
hier nicht zu diskutieren, warum bei dieser pauschalen Ansatzweise ein
verneinendes Ergebnis nicht zu sehr überraschen sollte. Erfolgreicher wäre eine
Untersuchung des hier dargestellten Ereignisses möglicherweise ausgefallen,
wenn die Seekriegsaktivitäten über knapp drei Tage einerseits, einem gleichzeitigen
Luftdruckabfall von 50mb andererseits, gegenübergestellt werden. Feuerspeiende
Schlachtschiffgeschütze, Bombenabwürfe auf See und sich jagende Flottillen
bewirken sicherlich mehr als fliegende Schmetterlingshorden. [1] Sonderforschungsbereich-512 der
Universität Hamburg, Teilprojekt D3; http://www.sfb.uni-hamburg.de/sfb512/tpd3_print.html- Auszüge aus dem Witterungsbericht ds
Meteorologischen Dienst der Marine in „SEEWARTE“ 23. Nov. 1939 Das Resttief bei Island dringt nun langsam
ostwärts vor. Auf seiner Rückseite dringt wieder frische Kaltluft vor. 24. Nov. 1939: Auf der Rückseite der südnorwegischen Störung kann
die Kaltluft nunmehr, nachdem das gestern bei Island gelegene Tief bis an die
Westküste der skandinavischen Halbinsel vorgedrungen ist, nunmehr bis nach
Nordengland und die Nordsee vordringen. 25. Nov. 1939: Die beschriebene Kaltluftzufuhr wird aber bereits
bald wieder verebben, da durch die sehr kräftige Entwicklung über dem
Nordatlantischen Ozean Warmluft gegen Großbritannien und das Nordmeer
geschaffen wird. Aus einem von der Davisstraße herangezogenen Tief ist ein
umfangreiches Sturmtief geworden, nachdem ihm frische Kaltluftmassen aus dem
Raume Grönland zugeflossen sind, und über Island fällt der Druck heute früh
über 8mb in 3 Stunden bei orkanartigem Schneesturm aus Ost. Für diesen Tag eine
Information aus der NYT (26/11): Entlang der Westfron ist Schnee gefallen und
die höhere Luftschicht ist voll mit Schneewolken. Aus diesem Grund mussten fast
all Aktivitäten am Boden und in der Luft eingestellt werden. 26. Nov. 1939: Im Delta dieser auch heute noch erhaltenen
Frontalzone vertiefte sich die nordatlantische Zyklone stetig weiter, und wurde
ein ausgedehntes Sturmtief. Das Zentrum wandert in der Nähe 60. Breitengrad
ostwärts und hat heute früh mit etwa 945mb die Gegend nördlich des Orkneys
erreicht, wo vor 24 Stunden der britische Hochdruckkeil lag. Hier ist der
Luftdruck um etwa 65mb in den letzten 24 Stunden gefallen, belegt ist ein
Druckfall von 56mb auf den Faroer, wo nachts die dreistündige Änderung 10mb
Fall betrug. Auch heute morgen ist das Fallgebiet noch außerordentlich stark
(Hellisoy –bei Bergen- 14,6mb in 3 Stunden) und umfangreich....... Ausführlich
zum ersten Kriegswinter 1939/40 das War die
Meteorologie zu unwissend, um Klimaänderungen und den 2. Weltkrieg zu verhindern? Das Meer macht das Klima!.
Die folgenden Vortragsfolien geben weitere Erläuterungen:
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