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Vortrag
Wilhlmshaven

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Offshore Windparks
und milde Winter.
Beitrag von Schifffahrt, Fischerei, Windparks etc.

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Eingestellt am 22. Februar 2015 (www.ozeanklima.de)
1. UPDATE 23. Feb.2015 - untern-
2. UPDATE 02. April 2015:  Kommt jetzt ein kalter April?
Überblick März 2015 und Ausblick April.

Autor: Dr. Arnd Bernaerts

Der Umrühreffekt

Der laufende Winter  2014/15 ist bisher kein Winter in Nordeuropa (Fig. 1-2). Sind dafür anthropogene Aktivitäten in Küstenmeeren, Nord-und Ostsee mitverantwortlich? Vermutlich ja! Wer den heißen Kaffee umrührt, kühlt ihn. Ende August haben die Seegebiete ihr höchstes Wärmepotential erreicht. Mehrere zehntausend Schiffschrauben durchwühlen die See bis zu einer Tiefe bis zu 15 Metern. In der Nord- und Ostsee sind ständig zig-tausend größere Motorschiffe in See. Mehrere tausend auf dem Meeresgrund aufgestellte oder verankerte Offshore Anlagen bilden einen permanenten Widerstand für die Meeresströmung und Tiden und verwirbeln riesige Wassermengen.( Fig. 3-8) Die Folgen sind wie beim Umrühren einer heißen Suppe. Wärmeres Wasser wird an die Meeresoberfläche gebracht und speist Wärme in die Atmosphäre ein. Die Luft wird wärmer und der Winter milder. Der Zusammenhang ist unübersehbar. Er wird von der Klimaforschung und von Genehmigungsbehörden z.B. für den Bau von Offshore Anlagen nicht erörtert, bzw. berücksichtigt.

 

 

 

Fig. 1 - Vorhersage  15- bis 23. Feb.  2015

Fig. 2 - Wassertemperaturanomalie  20. Feb.15

Fig. 3 - Strömungskarte Nordsee

Fig. 4 -  Offshoreanlagen 2009

 

 

 

 

Fig. 5

Fig. 6

Fig. 7

Fig. 8

 Über Wintersaison stärkste Erwärmung

Dabei ist die Ausgangslage für eine Untersuchung sehr eindeutig. In  Europa ist die Durchschnittstemperatur im letzten Jahrhundert  um 0,9 °C angestiegen. In den letzten rund 30 Jahren lag der Erwärmungstrend um rund 0,41 °C pro Dekade deutlich höher als das globale Mittel von + 0,17 °C, wobei die Erwärmung besonders stark  in Zentral- und Nordosteuropa ausgeprägt war, und die Wintertemperaturen stärker angestiegen sind als die Sommertemperaturen (Ref.).
             
         Das gilt auch für die Nordseewassertemperaturen, die sich schneller erwärmen als andere Meere, laut einer
Aussage des Alfred Wegner Instituts 2012. Im Jahr 2014 sei mit 11,4°C der höchste Jahresdurchschnitt ermittelt worden und lag um 1,5°C höher als das langfristige Mittel, verlautbarte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie im Februar 2015 („Schiff & Hafen, 2015, S. 56).

 

 

 

 

 

Fig. 9 Strömungskarte Nordsee

Fig. 10 -  SST - 11-17.Feb.20015

Fig. 11 -  T°C Profil S'Ostsee

Fig. 12 - Seeeis 21. Feb. 2015

Fig. 13 -  Normal- Eis  am 21.Feb. 

 Ähnliches wird über die Ostsee berichtet. Sie erwärmte sich pro Dekade um rund 0,03°C stärker als andere Seegebiete. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde die Ostsee um etwa 0,85 °C wärmer (Ref.). Das hatte unmittelbare Auswirkung auf die Lufttemperaturen, wie DER SPIEGEL schon vor einigen Jahren berichtete: „….die Temperaturen im Ostsee-Raum sind um ein Zehntel Grad mehr gestiegen als auf der gesamten Erde im Durchschnitt…. Die Erwärmung der Luft sei im nördlichen Ostsee-Bereich mit einem Grad stärker gewesen als mit 0,7 Grad im südlichen Bereich.“ Die Differenz zwischen Nord und Süd erklärt sich dadurch, dass die südliche Ostsee flacher ist als die östliche Ostsee, d.h. viel weniger Wasservolumen zur Verfügung steht für die Wärmespeicherung (Sommer) und Wärmeabgabe (Winter). (Fig. 9-13) Die überproportionale Wasser- und Lufterwärmung ist evident. Diese auf den globalen Klimawandel zurückzuführen, ist wenig überzeugend. Wie soll denn der ‚globale Klimawandel‘  gezielt eine höhere Erwärmung dieser Regionalmeere bewirken? Im Gegenteil - Die Frage müsste lauten, was haben die Schifffahrt und Offshore Anlagen zur globalen Erwärmung beigetragen?

Mehr Wärme rein – Mehr Wärme raus.

Wie wichtig das vorhandene Wasservolumen ist, zeigt ein Beispiel aus der Ostsee. So betrug die Zunahme der mittleren Wassertemperatur bei Gotland seit 1993 fast 6°C und um Bornholm herum etwa 8°C (Ref.). Die mittlere Wassertiefe der Ostsee beträgt 52m  (Nordsee 94m) und ist in der südlichen geringer als in der östlichen Ostsee. Zu der markanten  Differenz von zwei Grad kann unterschiedlich hohes Schiffsverkehrsaufkommen beitragen. Laut HELCOM sollen permanent 2000 größere (sizable) Schiffe die Ostsee befahren. Praktisch bedeutet dies, dass diese Armada die gesamte Wasseroberschicht der Ostsee, bis zu 10 Metern und mehr, innerhalb von zwei Wochen einmal ‚umrührt‘. Dies wirkt in der südlichen Ostsee wegen des höheren Verkehrsaufkommens stärker, was den größeren Temperaturanstieg erklären würde. Dass dieser Gesichtspunkt eine Rolle spielt, ergibt sich aus der Tatsache, dass im Jahr 1900 die Vergleichswerte in beiden Gegenden, Gotland und Bornholm, noch um die 4 Grad lagen.   

 


Fig. 14 - Vorhersage T°C  21. Feb. bis 1. März 2015

Fig. 15 - T°C Anomalie -Vorhersage 21. Feb. bis 1. März 2015

Fig. 16 -  Russland Temperatur  am 22. Februar  2015

Da der Mensch im Laufe eines Jahres in die Wassersäulen der Nordsee und Ostsee „rührend“ eingreift, wird über die Sommersaison mehr Wärme in tiefere Wasserschichten und über die Wintersaison wärmeres Wasser aus der Tiefe an die Oberflache gebracht. Dort wird Wärme in die Luft abgegeben, bis es zur Seevereisung kommt. Das ist ein Prozedere, das ungefähr von Anfang September bis Ende März dauern kann.             
       Die diesbezügliche Ausgangslage gilt auch für die Nordsee. Sie hat rund das doppelte Volumen und erhält erhebliche warme, salzhaltige Wassermengen aus dem Nordatlantik. Sie hat daher ein sehr viel höheren Salzgehalt als die Ostsee. Eine Seevereisung ist in der Nordsee deshalb gering und selten.

Die kleine und große Wetterlage am 22. Februar 2015
Einfluss bis nach Chicago?

Europa ist nicht die Welt.  Aber Westeuropa ist das Aufmarschgebiet des Wettergürtels von West nach Ost. Atlantische Tiefdruckgebiete streben ostwärts (Fig.17), es sei denn, kalte kontinentale Hochdruckluft stellt sich dem entgegen. Das sind dann die Winter, von denen man in Europa spricht. Das gelingt besonders, wenn Nord- und Ostsee dem Atlantikwetter wenig Hilfe leisten, weil sie zu wenig Wärme abgeben können oder durch Seevereisung daran gehindert werden. In diesem  Winter sind sie perfekte Gehilfen und halten Kälte aus Sibirien von Europa fern. (Fig. 14-16)
.          
     Doch je stärker das Atlantikwetter bis über den Ural hinaus die Bedingungen bestimmt, desto weiter wird die winterliche Polar- und Sibirische-Kälte ostwärts verschoben
(siehe  Fig.20). Das kann sich noch in Alaska, Kanada und vielleicht in den USA bemerkbar machen. Dort war es in den letzten Tagen schon extrem kalt und in der kommenden Woche (22/02 bis 03/02/2015) können Abweichungen vom Mittel bis zu 20 Grad im Minusbereich betragen (Fig.18-19).
           
    Möglicherweise tragen die warme Nord- und Ostsee zu der großen Kälte in den USA bei. Auch wenn es nur ein kleiner Beitrag sein sollte, wir sollten es aber wissen.

 

 

 

Fig. 17 - Windkarte Atlantik  am 16. Februar 2015

Fig. 18 USA  Temperaturen  am 19. Februar  2015

Fig. 19 - T°C Anomalievorhersage  21. Feb. bis 1. März 2015

Fig.20 (Add. 05. März 2015)
   
- siehe hierzu Fig. 14-17,
sowie Fig. 18-19 - nicht in PDF
-

Zusammenfassung

Die Faktenlage ist eindeutig. Der „globale Klimawandel“ kann keinen speziellen Temperaturanstieg in Nordeuropa, weder in Nord- und Ostsee noch darüber bewirken. Jegliche menschliche Meeresnutzung beeinflusst die Temperatur- und Salzgehaltstruktur in der Wasserschichtung von wenigen Zentimetern bis einer Tiefe von 10 Metern und mehr. Deutlich wärmere Winter in Europa sind eine zwingende Folge.

 

Autor: Dr. Arnd Bernaerts, Hamburg, Februar 2015 (25/02)

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IN ENGLISH : Offshore Wind-parks and mild Winters.
Contribution from Ships, Fishery, Windparks etc.
Online – HERE   http://climate-ocean.com/2015/K.html

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Weitere Informationen
zur Rekordkälte
in den USA
im Februar 2015

DWD - 25.01.2015  :
„Kälte im Februar 2015 im Osten der USA“
 (Dr. Susanne Haeseler,
Deutscher Wetterdienst)

 

 

-          Siehe: Boxen – rechts -

Link zu DWD-PDF;  erstellt - 09.Mar2015

 

 

 

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1.   UPDATE- 23 Februar 2015 – 14 Uhr UTC
Der Atlantik stürmt – Europa unterstützt – Ost-US-Amerika friert!
Grafiken: 20-23


Wetterkarte NAtlantik - 23. Feb. 2015


Wind - Nordatlanik 23. Feb. 2015


Nordamerika am 23. Feb. 2015


Wetterkarte MetOff-23. Feb.2015

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2. Update

Kommt jetzt ein kalter April?
Add.2: Überblick März 2015 und Ausblick April.
Posted: 02 April 2015

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) beschreibt das Deutschlandwetter im März 2015 (in PDF HIER ) als: „Überdurchschnittlich warm und sonnig mit stürmischem Finale“ und führt im 2. Absatz des Berichtes u.a. aus:
Das Wechselspiel zwischen kalten und milden Phasen in Deutschland führte im März 2015 zu einer Mitteltemperatur von 5,2 Grad Celsius (°C). Damit war der Monat im Vergleich zur international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 um 1,7°C zu warm. Gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung +0,9 Grad…. „

Wassertemperaturen in der Deutschen Bucht und NNO’lich von Rügen

 

 

 

 

Fig. 27;  Jahres -Wasser T°C  in 2013

Fig. 28, Deutsche Buch  seit Jan.2015

Fig. 29,  ARKONA  in den letzten 12 Monaten

Fig. 30, Arkona  seit Jan.2015

Fig. 31, Arkona  -Salz- seit Jan. 2015

 

Der englische Wetterdienst (MetOff) beschreibt diesen März am 31.03. 2015 – HIER-  so (gekürzt) :
March continues sunny theme for UK“ Following the sunniest winter in records dating back to 1929, March has continued the trend with above average sunshine hours according to early Met Office statistics…. When it comes to temperatures – the month has been spot-on average up to the 29th, with a mean temperature of 5.5C. Looking closer at individual countries, England, Wales and Northern Ireland were all slightly colder than average (by no more than a few tenths of a degree), while Scotland again bucked the trend with slightly above average temperatures (by 0.3C). Overall the month has been fairly average so far, with no records broken. The final figures are likely to change slightly once the final two days of the month are added.”

 

Wassertemperaturen in der Ostsee – Schweden - im März 2015 (0,5 – 1m Tiefe)
Obere Reihe Fig. 32 – 35; Untere Reihe Fig. 36 bis 39.

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

Fig. 40 ;  Langjähriges  Mittel am 1. April 

Fig; 41 ;  Seeeise  (1. April ) bleibt weit hinter
langjährigem Durchschnitt zurück, siehe Fig.  40 

Fig  42 ; Gloable  Seewasser-Temperaturen (SST)
am 01 April 2015

Fig:. 43; Globale Schneebedeckung am 1. April 2015

Ob alles „so normal“ gelaufen ist wie von den Wetterdiensten beschrieben, beschreiben Josef Kowatsch, Stefan Kämpfe in einem Beitrag im EIKE-Blog am 1. April 2015 unter dem Titel:
„Der Frühling beginnt in Deutschland seit fast drei Jahrzehnten etwas später. Warum?“

etwas anders. Auch wenn dieser Beitrag viele interessante Informationen liefert, zum WARUM bleiben sie eine Antwort schuldig. Ein Teil der Lösung liegt in der der Nutzung der europäischen Randmeere. Nachdem Schifffahrt, Fischerei, Offshore-Anlage bisher zu den moderaten Temperaturen der letzten Monate beigetragen haben, verhindern sie nun einen zu raschen Anstieg. siehe Fig.  45 & 46

 

 

 

 

Fig. 44;  Die letzte  Märzwoche  2015 

Fig. 45;  Die erste Aprilwoche 2015 

Fig. 46;  Für  England wird  ein  kalter April
( bis 23 /04)  vorausgesagt. 
Dazu trägt  die Nordsee  bei.

Fig. 47 , FAZ 16.Mai 2015 - Nord- und Ostsee EU erlaubt
Subventionen für 20 Windparks

 

 Frühere Ausarbeitungen

 





In PDF: www.ozeanklima.de

2008
Ein Großversuch in Klimasachen –
Der Extrem-Winter 1939/40 und
die Klimaforschung –


wz-Forum 2008




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 KLICK zum Gesamtvortrag in PDF (28 Folien)

Die folgenden Vortragsfolien geben weitere Erläuterungen:


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8

 

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10

13

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16

19

22

26

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Vortag Wilhelmshdaven in
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weitere Vorträge HIER

„War die Meteorologie zu unwissend, um Klimaänderungen und den 2. Weltkrieg zu verhindern? 
Das Meer macht das Klima.“


Im Buchhandel und online:  http://www.seatraining.de/ 
Seiten 186 
ISBN 9783842365063.